Die Istanbul Konvention legt einen großen Fokus auf Primärprävention: Da zahlreiche in den Anwendungsbereich des Übereinkommens fallende Formen von Gewalt vorwiegend von Männern und Jungen begangen werden, wird es als wichtig erachtet, deren besondere Rolle bei der Verhütung der Taten hervorzuheben. Hierbei wird auch auf den potentiellen Vorbildcharakter von nicht gewalttätigen Jungen und Männern gesetzt: Sie können die Rolle eines Vorreiters für Veränderungen und eines Befürworters für die Gleichstellung von Frauen und Männern, sowie des gegenseitigen Respekts einnehmen. Sie können Gewalt anprangern und versuchen, andere Männer in entsprechende Aktivitäten einzubeziehen.
Timm Kroeger ist Regionalwissenschaftler und arbeitet seit vielen Jahren präventiv mit Jungen und Männern. Für die GIZ hat er beispielsweise einige Projekte in Equador konzipiert und umgesetzt. Er ist aber auch an Projekten in Deutschland, beispielsweise in Wiesbaden und Bremen, beteiligt.
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